Verstehe es, wer kann

Die Inzidenzen steigen seit einiger Zeit und sind insbesondere unter Kindern sehr hoch, wir stehen vor einem langen Winter und die Impfquote gegen das Coronavirus stimmt nur in Jens Spahns Träumen. Trotzdem soll es Ende November den sogenannten “Freedom Day” geben - denn die Menschen, die sich schon bisher so solidarisch verhalten haben, werden sicherlich den restlichen Winter größte Rücksicht aufeinander walten lassen.

Während die ersehnte Freiheit schon in den Medien proklamiert wird, wabern dort aber noch Überreste herum von immer strenger werdenden Regelungen für Ungeimpfte in Form von 3G, 2G oder 3G Plus.

Verständnis kostet mehr als Verstehen. 

Unsere Politiker streiten nicht mehr, sondern rasen ohne Tempolimit durch die Vorsondierungen, um nun in professionelle Koalitionsverhandlungen zu gehen. Dabei überwinden sie jahrzehnte alte Grenzen schneller als Flüchtlingsströme und bauen “Brücken aus Phantasie” über hoffnungsgeschwängerte Gräben, in denen sich Macht und Gier tummeln. Wenn die Neujahrsansprache des Jahres 22 von einem zufriedenen, frisch gebackenen Kanzler Scholz in Reih und Frieden mit GRÜNEN und FDP gehalten wird, dann kann ich nur folgern, dass die Legalisierung von Cannabis wohl im Bundestag bereits Einzug gehalten hat.

Neben diesen kuriosen politischen Kapriolen singen die Vögel morgens als sei es Frühling und abends haben wir Stechmücken wie im Hochsommer. Dabei wird es nachts schon empfindlich kalt.

Das ist ungünstig - im wahrsten Sinne des Wortes -, da die Energiepreise steigen und wir Deutschen uns damit rühmen können, europaweit die höchsten Preise zu haben. Dabei sinkt die EEG-Umlage deutlich, jedoch merken werden wir kleine Verbraucher davon wahrscheinlich nichts. Das ist jedoch kein Problem, da der Zuwanderungsstrom nach Deutschland nicht abreißt und wir dann einfach alle etwas näher zusammenrücken können. Wenn uns etwas gefehlt hat in den vergangenen zwei Jahren, dann war es doch häufig die menschliche Nähe.

Und Friede, 

und Freude, 

und Eierkuchen… 

Nein, letzterer vielleicht nicht.

 

Ein Hoch auf den Freedom Day!