It's so quiet.
- It's the deep breath before the plunge.
I don't want to be in a battle. But waiting on the edge of one I can't escape is even worse.
(Szene aus “Der Herr der Ringe - die Rückkehr des Königs”)
Es herrscht immer noch Krieg in Europa. Die Ukraine wird weiterhin durch Russland angegriffen, es ist inzwischen Tag 9 vergangen. Russische Truppen haben nun das zweite Atomkraftwerk in Beschlag genommen. Noch seien die Strahlenwerte nicht erhöht, allerdings wurde von einem Brand berichtet, der inzwischen wieder gelöscht sein soll. Die Ukrainer kämpfen weiterhin auf das Mutigste, ihr Präsident Selenskyj ruft alle westlichen Länder im Stundentakt zu mehr Hilfe und militärischem Einsatz auf. Die NATO lehnt dies bisher strikt ab, denn es würde uns mit großer Möglichkeit in einen Atomkrieg mit Russland führen.
Keiner weiß, was Putin sich denkt oder was er als nächstes plant. Ständig laufen Experteninterviews in den Nachrichten, doch keiner kann die Zukunft vorhersagen. Daneben herrscht größte Solidarität in den meisten Ländern der Welt mit der Ukraine und ihren betroffenen und fliehenden Menschen. Inzwischen kommen auch immer mehr in Deutschland an. Sehr viele Menschen spenden Geld und Dinge, die benötigt werden. Manche lassen Flüchtlinge übergangsweise bei sich Zuhause wohnen. Der Krieg berührt uns, seelisch und an unseren (Landes-)Grenzen. Er bringt uns an unsere Grenzen, nervlich und politisch, und an die Grenzen unserer Möglichkeiten, persönlich wie landesweit. Täglich frage ich mich was wäre, wenn hier die Bomben fallen würden und wir in Kellern oder U-Bahn-Schächten sitzen müssten. Was wäre, wenn unser Strom und unsere Wasserversorgung ausfallen würde und wir unsere Häuser nicht mehr verlassen dürften. Was wäre, wenn durch unser Land sich die Panzer bewegten und alles niederwälzten, was in ihrem Weg steht.
Es sind schauerliche Gedanken, und doch, sie kommen. Lasst uns für Frieden beten.