
KI Art, Tool “Midjourney”
Gestern haben wir noch getanzt
Heute fallen die Bomben
Gestern haben wir noch gelacht
Heute wischen wir uns das Blut vom Gesicht
Wer in Rom der Engelsburg einen Besuch abstattet, geht dabei möglicherweise auch hoch bis in den vierten Stock. Über einen überdachten Rundgang gelangt man dabei zur in Richtung Stadtzentrum geöffneten Loggia mit Blick in Richtung Prati. Diese Loggia wurde angelegt als Belvedere mit fünf Säulen und Überdachung. Die Decken waren ausgestaltet mit aufwendigen Fresken, die heute noch zum Teil erhalten sind, wenn auch durch die ständige Witterung in eher schlechtem Zustand.
Es ist Weihnachten.
Die Sonne scheint, der Schnee ist geschmolzen und vielerorts ist es dafür nass und matschig. Die Vögel zwitschern wie im Frühling. In Deutschland flattern neben Weihnachtspost die neuen Strompreise für das kommende Jahr ins Haus. Aktuell liegen diese bei uns um 18 Cent höher als noch im Vorjahr, nämlich bei 45,50 Cent/kWh. Immer noch ist unklar, ob es diesen Winter mancherorts noch zu einem Energie-Blackout kommt. Firmen und Institutionen haben ihre Vorbereitungen zumeist bereits getroffen. Auch Privathaushalte versorgten sich teils mit Notfallgeräten und -ausrüstung.
Der erste Schnee fällt nun auch hier bei uns, in vielen kleinen, zarten Flocken. Schon nach kurzer Zeit wird alles draußen mit einer feinen weißen Schicht bedeckt sein.
Ich kann mir nicht helfen: So ein leichter Schneefall ist eines der friedlichsten Bilder.
Wir befinden uns in einer seltsamen Weihnachtszeit. Noch ist Advent. Die Weihnachtsmärkte haben vielerorts begonnen, bei uns stehen zwischen den Buden die Bäume in noch herbstlich-goldenem Laub. Es regnet viel, die Temperaturen sind frisch und ungemütlich, kurz: ein Hundewetter.
Wir bewegen uns von der durch Bundeskanzler Scholz verkündeten Zeitenwende in einen Epochenbruch - so bezeichnete nun Bundespräsident Steinmeier den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.
Ist nicht unser ganzes Leben ein Hallo-Rufen, ohne dass draußen jemand steht?
Harald Schmidt, Die Harald Schmidt Show, Folge 1210
Es brummt und wummert
in der Nacht
Ich lieg hell wach
in dem Verdacht
ich bin mein größter Plagegeist.
Sind meine Hirnkappen vereist?
Wir kommen nicht zur Ruhe. Die Welt kommt nicht zur Ruhe. Bomben fallen weiterhin in der Ukraine durch russische Hand.
Zu “Freude schöner Götterfunken” trat der auf fünf neue Jahre gewählte französische Präsident Emmanuel Macron heute um kurz nach halb zehn Uhr abends auf die Bühne. “Merci” war sein erstes Wort. Der Dank ist auch bei vielen der unseren Seite groß. Macron wurde in einer Stichwahl wiedergewählt, vor seiner starken Konkurrentin, der rechtsnationalen Marine Le Pen. Für den Moment scheint die EU nun gerettet.
… dann werden wir uns am Ende nur noch mit dem Gewehr im Anschlag gegenüberstehen.
So die Worte des ehemaligen russischen Präsidenten Medwedew auf die Ausweisung von 40 russischen Botschaftern aus Deutschland hin.
Der Krieg tobt weiter…